Willkommen in der lebenden, lebendigen Bibliothek!
Letzter Event
Living Library Zürich 2022
Sa., 29. Oktober, 16.30–20.30 Uhr
Karl der Grosse Kirchgasse 14, Zürich
Die lebenden Bücher
Angehörige einer an Demenz erkrankten Person
Ex-Häftling
Ace-Person
Mutter eines von Mobbing betroffenen Kindes
Bestatter
Bodybuilderin
Mann mit chronischer Depression und Zwangsstörung
Ukrainerin
Russin
Mann auf dem Autismus-Spektrum
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Die Gespräche beginnen um 16.30, 17.10, 17.50, 19.20 und 20.00. Ab 16.00 können die Bücher an der Ausleihetheke «gebucht» werden. (Gespräche sind jeweils auch spontan möglich. Aber wenn man ein ganz bestimmtes Buch ausleihen möchte, empfiehlt sich die Reservation an der Ausleihetheke.)
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Buchfestivals «Zürich liest» durchgeführt.
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Interessierst du dich für Menschen mit verschiedensten Hintergründen und fällt es dir leicht, auf Fremde zuzugehen und sie für eine ungewöhnliche Aufgabe zu gewinnen? Dann suchen wir dich als Teil unseres freiwilligen OKs, das aktuell aus drei Personen besteht.
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Wir suchen eine weitere Person, welche die Living Library Zürich bei der Recherche, der Suche und dem Briefen von «lebenden Büchern» bzw. freiwilligen Teilnehmer*innen unterstützt, die das OK jeweils gemeinsam festlegt.
Deine Aufgaben
Recherchieren von Interessengruppen, Vereinen, Netzwerken, Selbsthilfegruppen usw., um in Kontakt mit «lebenden Büchern» zu kommen
Kontaktieren von potentiellen «lebenden Büchern»
Treffen und Briefen der «lebenden Bücher»
Schreiben von kurzen Porträts über die von dir getroffenen Personen für unsere Kommunikationskanäle
Du bringst mit
Neugier für Begegnungen und Dialog mit Menschen, die einen ganz anderen Hintergrund haben
Gute Kommunikationsfähigkeit, um Vision und Ablauf der Living Library zu vermitteln
Reflektierte Auseinandersetzung mit Themen wie Diskriminierung, Rassismus und Inklusion
Freude, in einem Team unkompliziert zusammen zu arbeiten
Aufwand Zwischen Februar und Oktober maximal eine Stunde pro Woche (unregelmässig, relativ frei einteilbar). Dazu kommen jährlich rund 2–3 OK-Sitzungen und deine Teilnahme am Event Ende Oktober.
Kontakt Simone gibt gerne telefonisch Auskunft unter 079 684 6043 oder per Mail unter kontakt@livinglibrary.ch.
An einer Living Library kannst du Menschen für Gespräche ausleihen. Sie steht für persönlich vermitteltes Wissen.
Die Living Library ermöglicht Gespräche mit Personen, die oft mit Stereotypisierungen konfrontiert sind.
Living Libraries können unter einem Thema stehen wie zum Beispiel «Zivilcourage» oder «Privatsphäre».
Die Freitodbegleiterin
Als Freitodbegleiterin verhilft A. anderen Menschen aus dem In- und Ausland zu einem selbstbestimmten Tod. Ihr eigener Tod macht ihr keine Angst. Aber die Pflegefachfrau möchte am Schluss ihres Lebens nicht der Willkür des medizinischen Personals ausgeliefert sein. Sie gibt an der LivingLibrary Auskunft über die Abläufe der Freitodbegleitung und ihre Begegnungen mit Sterbenden in den letzten Stunden.
ehemalige
«lebende Bücher»
Der Rohstoff-Lobbyist
M. arbeitet bei einem Unternehmen, dass mit Rohstoffen handelt. NGOs kritisieren, dass es seine grossen Gewinne zu Lasten der Umwelt und der lokalen Bevölkerung in Drittweltländern mache. Wie geht M. mit dem schmutzigen Image seines Berufes um? Er stellt sich den Fragen und erzählt, was er den Vorurteilen entgegen hält: zum Beispiel, wie der Rohstoffhandel die wirtschaftliche Entwicklung von Drittweltländern fördern könne und wie sich die Branche in den letzten Jahren entwickelt habe.
ehemalige
«lebende Bücher»
Die Muslima mit Kopftuch
Viele Menschen haben eine Meinung über muslimische Frauen mit Kopftuch. S. trägt ein Kopftuch und ist damit auf den ersten Blick als Muslima erkennbar – zum Beispiel bei der Arbeit, wo sie direkten Kundenkontakt hat und das Kopftuch schon zum Hindernis wurde. Sie schätzt es, wenn Menschen das Gespräch mit ihr suchen, bevor sie sich eine Meinung bilden. Gerne erklärt sie, was das Kopftuch für sie bedeutet und wie sie damit den Alltag erlebt.
ehemalige
«lebende Bücher»
Die Person mit Sehbehinderung
Als Kind konnte E. sehen. Genetisch bedingt verringert sich ihr Sehvermögen kontinuierlich. Trotzdem schmiedet die junge Frau grosse Zukunftspläne. Beruflich möchte sie Lehrerin werden, nicht zuletzt um die Behinderung im Alltag für Jugendliche sichtbarer zu machen. Sie versteht die Sehbehinderung nicht als Einschränkung, sondern als Umstand, der sie reifer und reflektierter macht.